Das Fundament
Die MIR-Stiftung (Stiftung für ein Internationales Museum der Reformation – Musée International de la Réforme MIR) wurde im Juni 2000 mit dem Ziel gegründet, ein Projekt zu verwirklichen, das Pfarrer Max Dominicé schon 1949 ins Leben gerufen, und dessen Zukunft er später in die Hände von Professor Olivier Fatio gelegt hatte.
Im Jahr 2005 konnte das MIR an einem symbolträchtigen Ort seine Türen öffnen: In der Maison Mallet, erbaut 1723 von Nachkommen geflüchteter Hugenotten an der Stelle des ehemaligen Klosters Saint-Pierre, an dem Ort, wo die Genfer im Mai 1536 die Reformation angenommen hatten. Der schöne Bau ist derzeit Eigentum der Genfer protestantischen Kirche, von der das MIR die Räume mietet.
Nachdem die Reformation die Kirche ihrer Pracht, ihrer Gewänder, ihrer Reliquien und ihres Bilderschmuckes beraubt hatte, gab es in diesem Museum außer Porträts, Büchern und schriftlichen Dokumenten nur noch wenig zu zeigen, alles natürlich faszinierend, aber für wenig informierte Besucher wenig attraktiv. Doch das Museum hatte Glück.
Stiftungspräsident Prof. Olivier Fatio gelang es, zwei phantasiebegabte Szenografen – Sylvia Krenz und René Schmid – für das Projekt anzuwerben, und sie vollbrachten Wunder, um die Reformation und deren 500 Jahre Geschichte in Genf und in der Welt kreativ darzustellen.
Außerdem wusste er ein dynamisches Team um sich zu scharen und die Unterstützung zahlreicher privater Spender und besonders großzügiger Mäzene zu gewinnen, namentlich der Banque Pictet & Cie und des Sammlers Jean Paul Barbier-Mueller. Darüber hinaus ermöglichte es eine ausgezeichnete Zusammenarbeit mit der Stadt Genf und dem Historischen Museums der Reformation, zahlreiche Objekte, Bücher und Gemälde aus deren Sammlungen in das MIR aufzunehmen.
Das Museum ist eine nicht subventionierte private Einrichtung, die sich ständig neu um Finanzmittel bemühen muss, um ihr Fortbestehen zu sichern.
Die Mitglieder der MIR-Stiftung sind dafür verantwortlich, diese Mittel zu beschaffen und die Museumsleitung bei der großartigen, aber schwierigen Aufgabe zu unterstützen, dieses Reformationsmuseum als lebendigen, dynamischen Lern- und Kulturort im Zentrum einer Stadt zu erhalten, die der Reformation alles zu verdanken hat, hat sie doch Genf zu der internationalen Stadt gemacht, die sie heute ist.
Françoise Demole, Ehrenpräsidentin
Stiftungsrat
Anne-Marie de Weck – Präsidentin
Frank Gerritzen – Schatzmeister
Jean-Luc Beckert – Präsident von AMIDUMIR
Monique Caillat
René de Gautard
Emmanuel Rolland
Ueli Zahnd
Die Statuten (auf Französisch)
Eine Geschichte der Reformation
Die Reformation wurde ganz massgeblich im Genf des 16. Jahrhunderts, insbesondere in den Jahren 15...
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